Weshalb der Arbeitsplatz idealerweise eine Ruhezone ist
Berlin, 29.03.2017. Falls Sie jetzt gerade beim Lesen des Artikels im Büro sitzen, dann unternehmen Sie doch einmal folgendes kleines Experiment: In einem ungestörten Moment, also wenn der Chef außer Sichtweite ist und kein Gast oder Kollege vor Ihnen steht, schließen Sie für einen Moment die Augen. Das verbessert den Hörsinn. Nun nehmen Sie einmal bewusst sämtliche Geräusche um sich herum wahr. Wie das wohl klingt? Je nachdem natürlich, ob Sie in einem Einzel- oder Mehrpersonenbüro, zwischen alten oder neuen Gemäuern sitzen und auch
wie der Arbeitsplatz eingerichtet ist, wird es lauter oder leiser sein. Denn diese Faktoren haben Auswirkungen auf die Geräuschkulisse. Zu den akustischen Signalen werden wahrscheinlich beispielsweise das Klappern der PC-Tastatur, das Surren des Kopierers, das Läuten des Telefons und natürlich laute und leise Gespräche aller Art zählen. Genau das sind die typischen Geräusche, die am Arbeitsplatz Büro entstehen und die Raumakustik dort prägen. Hat man sich einmal bewusst gemacht, welchen täglichen Belastungen unserer Hörsinn ausgesetzt ist, so darf man feststellen, dass es für diesen ziemlich anstrengend sein muss, all dies zu filtern und zu verarbeiten. Dabei ist bewiesenermaßen
eine geräuscharme Umgebung konzentrationsfördernd und leistungssteigernd - Faktoren, die für die tägliche Arbeit im Büro eigentlich entscheidend sind.

Lärm ist purer Stress für den Körper
Quasi immer auf Empfang ist das menschliche Ohr. Besonders das häufig zu hörende Telefonklingeln oder die Gespräche von Kollegen lassen sich nicht ignorieren. Insofern kommt das Ohr während des Arbeitsalltags auch niemals zur Ruhe und
das stresst insgesamt den Körper. Im schlimmsten Falle sinken durch die entstehende Aufregung die Motivation, Leistungsbereitschaft sowie die Konzentrationsfähigkeit. Dies wiederum führt ebenso zur erhöhten Fehlerquote. Sicherlich ist richtig, dass Büroangestellte weder unzumutbarem Maschinenlärm, infolgedessen sie einen Hörschutz benötigen würden, noch permanent lauten Personen ausgesetzt sind. Aber es braucht auch nicht sehr viel, damit der Lärm den Stresspegel im Körper erhöht. Es ist ohnehin festzuhalten, dass Lärm bei aller Messung stets eine subjektive Wahrnehmung bleibt. Seufzt der eine schon beim Anspringen des Druckers auf, so fühlt sich ein anderer vielleicht erst durch ein Streitgespräch beeinträchtigt. Bei allen Empfehlungen, Normwerten oder akustischen Maßnahmen sollte demnach stets der Faktor Mensch nicht vernachlässigt sein.

Die Akustik im Großraumbüro
An einem Ort, an dem viele Personen zusammen arbeiten, gilt es, die Akustik zu hinterfragen und gegebenenfalls konkrete Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Miteinbezogen in die Überlegungen sollte auch die Raumakustik insgesamt. Dazu zählen die Wandflächen, Decken und Böden. Besonders in Großraumbüros sind häufig große Fensterflächen vorzufinden. Diese bringen zwar
natürliches Licht in den Raum, allerdings sind die aus Sicht der Raumakustik von Nachteil, da sie
zu langen Nachhallzeiten führen. Dieser Effekt entsteht auch an glatten, harten Wänden. Akustische Vorteile werden erzeugt durch:
- Teppichböden
- Gardinen
- Wandschmuck, wie Poster und Bilder
- Zimmerpflanzen.
Weiterhin kann durch eine geschickte Anordnung der Büromöbel viel Positives für ein angenehmes Raumklima im Großraumbüro beigetragen werden.
- So kann es sinnvoll sein, die einzelnen Arbeitsplätze durch Stauraummöbel, wie Schränke, Regale und Sideboards, voneinander abzutrennen.
- Ebenso ratsam ist die Trennung von Arbeitsplätzen und Kommunikationsflächen, wobei letztere gut abgeschirmt sein sollten.
- Auch technische Geräte stehen bestenfalls separat in einem anderen Zimmer oder hinter Trennwänden.
- Zudem sollten Kollegen, die sich viel miteinander besprechen müssen, möglichst nahe zusammensitzen.
- Andernfalls hingegen sind idealerweise die Bürotische nicht unmittelbar gegenüber, sondern leicht schräg versetzt anzuordnen.

Ruhe bewahren - gar nicht so einfach in einem Call Center
Das Call Center ist per se bereits darauf ausgelegt, dass hier viele Mitarbeiter zusammen an einem Ort mit verhältnismäßig geringer Fläche zusammen arbeiten. Wobei arbeiten in diesem Falle vor allem telefonieren bedeutet. Diese Arbeitsplätze sind also prädestiniert zum Erzeugen von dem Lärm, der sonst im Büro vermieden werden sollte. Jedoch auch hier gilt: Weder kann man die Kollegen auffordern, nur noch im Flüsterton mit den Kunden zu sprechen, noch das technische Equipment an sich auf lautlos gedreht werden. Allerdings gibt es sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik im Call Center. Einsetzen lassen sich:
- moderne Technik beim Telefonieren, z.B. Headset-Verwendung, Klingeltöne optisch am Bildschirm dargestellt
- gute Abschirmung der einzelnen Arbeitsplatz-Parzellen, z.B. durch Akustik-Trennwände
- Mitarbeiter-Trainings zum Thema des rücksichtsvollen Umgangs miteinander
Bei vielen der bei
office-4-sale unkompliziert online bestellbaren Call Center-Möbeln sind die Akustik-Trennwände im Gesamtpaket nebst Tischen zusammen erhältlich. Verfügbar sind jedoch auch einzelne Call Center-Inseln und Bürotische sowie funktionale Akustik-Paneele in verschiedenen Designs und Farben.

Diese Produkte schaffen beste akustische Bedingungen im Büro
Bereits oben im Text erwähnt wurden
die Akustik-Trennwände bzw. Akustik-Paneele, die im Büro eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen. Grund dafür ist ihre schallabsorbierende Fähigkeit, die durch ebensolche Flächen gewährleistet wird. Weiter sorgen Trennwände für eine gelungene Strukturierung des Raumes. Sie können als mobile Wände zwischen einzelnen Arbeitsplätzen stehen, die Kommunikationszone und den Ruhebereich voneinander abtrennen sowie auch für eine Trennung zwischen technischem Gerät und
Schreibtisch sorgen. Entsprechend sind sie zugleich Hör- und Sichtschutz und für Büros, in denen drei Personen oder mehr zusammenarbeiten, empfehlenswert.

Verordnungen zum Thema Akustik im Büro
Laut Arbeitsschutzverordnung zu Lärm und Vibration liegt bei 80 dB (A) die Höchstgrenze, die in einem Büro dauerhaft über den gesamten Tag hinweg erreicht werden sollten. Andernfalls könne es zu irreversiblen Hörschädigungen führen. Weitere Empfehlungen laut VDI 2569 unter Bezugnahme auf VDI 2058 sind, dass
- ein Grenzwert von 70 dB (A) für die einfache Bürotätigkeit,
- maximal 55 dB (A) bei überwiegend geistiger Tätigkeit,
- zwischen 45 - 55 dB (A) bei routinemäßiger Büroarbeit,
- zwischen 35 - 45 dB (A) bei sehr konzentriertem Arbeiten
vorzuliegen hat (s. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Information 215-410, erschienen 2015, über Bildschirm- und Büroarbeitsplätze:
Link zum Download-Produkt, S. 71 f.). Zu berücksichtigen bei den Messwerten sind zudem die individuellen Empfindungen, die etwa durch Gewohnheit den Hörsinn beeinträchtigen. Arbeitet jemand bereits seit längerer Zeit in einem Großraumbüro, so wird dieser eine andere Toleranzgrenze für die Raumakustik haben als jemand, der sonst immer in einem Einzelbüro sitzt. Empfehlenswert ist auch die
Überprüfung der Bauakustik, z.B. dahingehend, ob von angrenzenden Büroräumen viel Lärm übertragen wird.

Kompetente Beratung durch das office-4-sale-Team zum Thema Akustik
Sicherlich wird
der Arbeitsplatz niemals ganz zur stressfreien, zen-mäßigen und geräuschfreien Zone. Aber wie oben gezeigt, können einfache Tipps zur Einrichtung und Umgestaltung der Fläche oder spezielle Büromöbel unterstützend den Lärmpegel minimieren. Weitere Ratschläge oder ausführliche Produktberatungen erteilt office-4-sale gerne telefonisch unter der 0800 - 445 6000 deutschlandweit zum Nulltarif, im Live-Chat während der Öffnungszeiten, auf den Social Media-Portalen oder über die untenstehende Kommentar-Funktion.
Quellen Hintergrundbilder: